Die Kinder werden zum Teil in Fahrgemeinschaften in der Zeit von 8:15 bis 9:00 Uhr an unseren Treffpunkt, die zwei Bauwagen an dem gut erreichbaren Parkplatz des Wambolder Sandes und Schönberger Sportplatzes gebracht. Hier werden sie und ihre Eltern von den Erzieherinnen begrüßt. In dieser Zeit haben die Kinder die Möglichkeit, sich auf den Tag einzustimmen, sich von den Eltern zu verabschieden und sich in erste Spielgruppen einzufinden. Ab 9:00 Uhr beginnt die Zeit des Morgenkreises. Die Drachen- und die Wawuschelgruppe haben ihre eigenen Plätze dafür. Im Kreis aufgestellte Holzklötze dienen als Sitze. Im Morgenkreis wird gespielt, gesungen, gesprochen, getanzt, gelesen, gerätselt, gedacht und zu allererst gezählt. Die Kinder zählen selbst, wie viele Kinder anwesend sind, um dann noch festzustellen, wie viele und welche Kinder fehlen. Danach geht es los in den Wald. Begleitet werden die Gruppen von den „Gruppenhunden“.

Mit dabei ist auch der „Donkey“, eine Art Bollerwagen auf zwei Rädern, der meistens bis zum Rand gefüllt ist mit Materialien (Hängematte, Seile, Werkzeug, Picknickdecke, Wechselwäsche, Erste-Hilfe-Tasche, Bilder- und Bestimmungsbücher, Malblätter, Stifte, Wolle, Regenplane....). Die Kinder selbst tragen ihren Rucksack, in dem sich ihre Regenkleidung, das Frühstück, eine Sitzunterlage und ein feuchter Waschlappen befinden.

Unsere Wege führen uns durch schönen Mischwald mit Buchen, Ahorn und Eichen aber auch vorbei an Wiesen, auf denen herrliche Apfel-, Pflaumen und Mirabellenbäume wachsen. Ziel ist einer von ca. 20 markanten Plätzen in der näheren Umgebung, der gemeinsam mit den Kindern ausgewählt wird. So steuern wir z.B. den Räuberplatz, die Ludwigslinde oder das Waldsofa an.

Dort angekommen beginnen die Kinder den Vormittag mit freiem Spiel. So wird der umgestürzte Baum zum Schiff oder Kaufmannsladen, die Baumwurzel zur Kochgelegenheit, die selbst erbaute Hütte zum Haus. Die Kinder beobachten Käfer, Eichhörnchen, Tausendfüßer und Ameisen, fühlen das weiche Moos auf rauen Baumstämmen und spielen mit Blättern, Steinen, Stöcken, Rinde, Erde, Moos, Schneckenhäusern und Bucheckern. Bei all dem geben die Erzieherinnen falls nötig Hilfestellung, sie basteln und schnitzen mit den Kindern, erzählen eine Geschichte oder lesen vor. Während der Kindergartenzeit gelten bestimmte Regeln wie z.B.:

  • Alle Kinder bleiben in Sichtweite.
  • Pflanzen dürfen nicht mutwillig zerstört, Tiere nicht verletzt werden.
  • Mitgebrachter Abfall wird wieder mitgenommen.

Zur Frühstückszeit kommen alle Kinder zusammen und setzen sich um die Picknickdecke. Zuerst werden die Hände mit dem feuchten Waschlappen gereinigt, bevor alle mit gesundem Appetit in ihr Brot beißen. Unterwegs oder am Bauwagen machen wir ein letztes Mal Halt für den Abschlusskreis, der ähnlich wie der Morgenkreis gestaltet sein kann, bei dem aber auf jeden Fall eines unserer Abschiedslieder nicht fehlen darf. Nach einem ereignisreichen Vormittag können die Kinder zwischen 12.45 und 13.15 Uhr an den Bauwagen abgeholt werden. Und es gibt bestimmt viel zu erzählen...


Nach Ende der Regelöffnungszeit um 13.15 Uhr gibt es das ergänzende Angebot der verlängerten Öffnungszeit bis 14.00 Uhr. In dieser Zeit gibt es für die anwesenden Kinder einen weiteren kleinen Imbiss. Wenn noch Zeit bleibt kann im Anschluss daran noch eine Geschichte vorgelesen oder ein gemeinsames Spiel gespielt werden.

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